Slg.-Nr. 290
Oehmes romantische Bildkomposition der Seenlandschaft geht auf Eindrücke der Moritzburger Umgebung zurück und ist die einzige des in nunmehr sechs Varianten bekannten Motivs, die den Kahn vom Ufer entfernt zeigt. Die barocke Balustrade des Jagdschlosses rechts gibt den Blick frei in eine weite, baumbestandenen Seenlandschaft. Möglicherweise kommt damit diese bildhafte, eigenständige Zeichnung der nur durch verbale Beschreibung bekannten Urfassung nahe, die 1845 im Sächsischen Kunstverein ausgestellt und in der Rezension von Gottlob von Quandt ausführlich gewürdigt wurde. Gutachten von Prof. Dr. Hans Joachim Neidhardt (Dresden) vom 16.09.1999.