Suchen Sie einen Künstler oder Ort:

Die Sammlung ist
interessiert am Ankauf
weiterer hochwertiger
Gemälde und Zeichnungen
zur RheinRomantik.

Zum Vergrößern bitte das Bild anklicken. Details zum Gemälde finden Sie mit dem Buch- Symbol auf dem Gemälde

Slg.-Nr. 640

Signiert unten links: L. Richter

Provenienz: Sammlung des Fürsten von und zu Lichtenstein, rückseitig mit Stempel Lugt 4398

Vorzeichnung zum Goethe-Album, "Schäfers Klagelied", Georg Wiegand Verlag, Leipzig, 1856.

Schäfers Klagelied

Da droben auf dem Berge, da steh ich tausendmal

an meinem Stabe gebogen und schaue hinab in das Tal.

Dann folg ich der weidenden Herde. Mein Hündchen bewahret mir sie,

ich bin hinunter gekommen und weiß doch selber nicht wie.

Da stehet von schönen Blumen die ganze Wiese voll;

ich breche sie, ohne zu wissen, wem ich sie geben soll.

Und Regen, Sturm und Gewitter verpaß ich unter dem Baum.

Die Türe dort bleibet verschlossen; denn alles ist leider ein Traum.

Es stehet ein Regenbogen wohl über jenem Haus.

Sie aber ist weggezogen, und weit in das Land hinaus.

Hinaus in das Land und weiter, vielleicht gar über die See.

Vorüber, ihr Schafe, vorüber. Dem Schäfer ist gar so weh.

(Johann Wolfgang von Goethe)

Schäfers Klagelied, um 1853

Adrian Ludwig Richter (1803-1884)

Auf festem Velin; Aquarell über Zeichnung in Tusche und Bleistift, 13,5x10,4 cm